Angelsportverein Ludweiler von der Gründung bis heute
Es war im Jahr 1973 als Angelsportfreunde aus Ludweiler, feststellten dass ein Angelsportverein in der Gemeinde Ludweiler – Warndt fehlte.
Also Gründeten sie am 25.02.1973 im Gasthaus „Kleen Seit“ einen Angelsportverein.
Zum 1. Vorsitzenden wurde Harald Ruschel gewählt der heute Ehrenmitglied ist. Nun kam das Problem das die aktiven Angler nicht nur auf dem Trockenen Angeln wollten.
Der Verein brauchte ein geeignetes Gewässer.
Mit dem 1974 gewählten Vorstand unter Führung von Norbert Mollet als 1. Vorsitzender war es gelungen, den Warndtweiher als Vereinsgewässer für den ASV zu Pachten.
Mit einem ca. 2,5 m breiten, selbst geschweißten „Igelrechen“ hatten sie mit Hilfe von Seilwinden den Warndtweiher Meter für Meter entkrautet.
Endlich war es soweit Fische wurden gekauft und eingesetzt. Nun war die Jagd eröffnet.
Durch verschiedene Umstände, musste ein anderes Vereinsgewässer her.
Die Vorsitzenden Norbert Mollet, Horst Guillaume und Volker Reitler hatten viele Anträge für Gewässeralternativen an die Stadt Völklingen gerichtet.
Ganz oben auf der Liste stand der Rehbruchweiher zwischen Ludweiler und Geislautern. Aber auch der Eisweiher und der Simschelweiher, beide in Völklingen Mitte gelegen, waren für den ASV ebenso Interessant gewesen wie eine Fläche in der „Kräm“ zwischen Ludweiler und Karlsbrunn.
Alle Anträge wurden aus verschiedenen, auch teils nachvollziehbaren Gründen, abgelehnt.
Geändert hatte sich die Situation erst, als Horst Guillaume und Volker Reitler sich gemeinsam für die Fläche „In Maiers Hahwies“ der zwischen Völklingen und Püttlingen liegt, engagiert hatten.
Da wurden sie auf den Pottaschdellweiher in Luisenthal aufmerksam.
Dieser war für den Verein trotz der Entfernung zu Ludweiler eine sehr gute Lösung, denn es stand ein bereits gebauten Weiher zur Verfügung, der zudem eine hervorragend Wasserqualität hatte, was bis heute unverändert der Fall ist.
Mit Unterstützung des früheren Ortsvorstehers, dem SPD-Fraktionsvorsitzenden und dem späteren Bürgermeisters der Stadt Völklingen, ist es gelungen, den damaligen Oberbürgermeister zu überzeugen, dass die Ludweiler Angler für Luisenthal eine Bereicherung sein werden.
Der damalige Oberbürgermeister sagte eine wohlwollende Prüfung unseres Antrags, den wir am 19.07.1982 gestellt hatten, zu.
Wir warteten die Entscheidung nicht erst ab, sondern kündigten den Pachtvertrag für den Warndtweiher bereits am 03.09.1982.
Am 16.09.1982 fiel der Startschuss für unsere erfolgreiche und Interessante Vereinsentwicklung am Pottaschdellweiher.
Am 21.09.1982 wurde uns die Weiheranlage formal übergeben und unsere Fische aus dem Warndtweiher sollten in unsere jetzige Weiheranlage nach Luisenthal umziehen.
Mit größter Kraftanstrengung wurde ein Netz durch den Weiher gezogen. Unter vielen Zuschauern landeten wir die Fische, doch es befand sich nicht ein einziger Fisch im Netz. Also haben wir die Fische mit viel Gefühl und großem Sachverstand an unserem Schleppnetz vorbeigeführt. Nach dieser Aktion war unsere Arbeit am Warndtweiher beendet.
Nun wurde nach unserer Tierlieben Aktion am Warndtweiher ein Fischbesatz für unser neues Vereinsgewässer bestellt.
Jetzt hatten wir ein Gewässer und Fische, nun fehlte nurnoch eine Vereinshütte für unsere Vereinsmitglieder.
Also wurden Fundamentgräben ausgehoben, eingeschalt und am 27. Juli 1985 das Fundament für unsere Vereinshütte betoniert.
Nachdem für die Grubenplatte erforderlichen Materialen beschafft waren, konnte am 01. August 1985 betoniert werden. Von da an ging es nach oben. Mit Begeisterung und Elan wurde das Mauerwerk, einschließlich Kamin hochgezogen. Mit Hilfe von Remy und Bernard Husslein und Ihren Autokränen konnten wir am 05. September 1985 die Fertigdeckenteile legen.
Bereits 4 Tage später wurden die Giebel gemauert, von Gunter Naumann das Gebälk zugeschnitten und unter seiner Leitung aufgeschlagen. Parallel dazu wurden Glasbausteine in die vorgesehenen Öffnungen eingesetzt. Bretter und Latten sind gestrichen worden. Hugo Schneider hatte aus massivem Eisen Fensterläden und Aussentüren geschweißt und montiert. Diese sind heute noch zu bewundern.
Am 11. Oktober 1985 wurde ein zünftiges Richtfest gefeiert.
Ohne eine Winterpause einzulegen, wurden 1986 und 1987 die Innen- und Außenarbeiten fertig gestellt.
In den Jahren 1988, 1989 und 1990 wurde von Albert Jaquemoth alle Möbel für die Hütte in liebevoller Handarbeit und hohem handwerklichem Niveau gefertigt, wie man sich heute noch davon überzeigen kann.
In den anschließenden Jahren entwickelte sich die Hütte wie geplant zu einem Ort der Kommunikation für Vereinsmitglieder, wo auch gerne Diskussionen über die Landung großer Fische geführt werden.
So Hütte ist fertig, und nun! Nun musste eine neue Fußgängerbrücke her.
Dass für den Bau einer Fußgängerbrücke eine Statik berechnet und gemacht werden muss, ist für Angler natürlich Selbstverständlich. Unter der Führung von Hugo Schneider wurde die alte Brücke morgens abgerissen und abends konnte man wieder trockenen Fußes über die neue Brücke gehen.
Bis heute werden ständig Arbeiten auf dem Vereinsgelände und um die Vereinshütte von unseren Mitgliedern getätigt.
Allen Anglern wünschen wir Petri Heil.